216 Route 19. HIERAPOLIS. Von Smyrnawissen
noch
von
vielen
Leiden
durch
Erdbeben
besonders
unter
Antoninus
Pius
und
Alexander
Severus.
Zwischen
diesen
Kaisern
von
Hierapolis
unter
Septimius
Severus
und
Caracalla,
dessen
Erzieher
Sohn
der
Stadt,
der
Sophist
Antipater,
war.
Eine
starke
Judengemeinde
veranlaßte
frühes
Eindringen
des
Christentums
(Kolosser
4,
13).
Der
Apostel
Philippus
starb
hier,
und
später
war
ihm
eine
Kirche
(vielleicht
die
Basilika
vor
dem
N.-Tor)
geweiht.
Hierapolis
wurde
Bischofsitz
und
Metropolis
und
verödete
nach
dem
Eindringen
der
Seldschuken
Laodikeia
war
die
Wollenindustrie
in
ihren
verschiedenen
Zweigen
eine
Wurzel
des
Wohlstandes.
Viehzüchter
die
Quelle
von
Nutzen
war,
Spinner
einen
großen
Teil
der
Bürgerschaft
hin
Absatz;
zweiundsiebzigmal
sei
er
um
Kap
Malea
dahin
gefahren,
er-
zählt
ein
Fabrikant
liebter
Kurort,
in
dem
für
die
Gäste
viele
glänzende
Feste
und
Spiele
gefeiert
wurden.
Und
endlich
wurde
es
wegen
der
merkwürdigen
Quelle
viel
von
Touristen
besucht.
Das
Wasser
kam
in
römischer
Plutonium,
einer
Höhle,
die
unterhalb
vom
Tempel
des
Apollo,
des
Haupt-
gottes
der
Stadt,
lag.
Die
Priester
verehrt
wurde,
hatten
die
Aufsicht
und
ließen
Vögel
oder
auch
wohl
Ochsen
hinein,
die
durch
die
aufsteigende
Kohlensäure
getötet
wurden,
während
sie
selbst
zum
Staunen
der
Fremden
Kopf
emporhoben.
Die
Höhle,
die
der
Hundsgrotte
bei
Neapel
glich,
ist
verschwunden.
Das
Wasser
tritt
jetzt
unterhalb
des
Theaters
zu
Tage
und
hat
in
ungehinderter
Tätigkeit
allmählich
den
ganzen
tiefer
gelegenen
Teil
der
Stadt
bis
zu
2m
Höhe
versteinert.
Eine
deutsche
Humanns
Leitung
hat
sich
im
Jahre
1887
auf
eine
Aufnahme
der
sicht-
baren
Reste
beschränkt.
Beim
Hinaufsteigen
durchquert
man
eine
kleine
Nekropole
mit
zum
Teil
gut
erhaltenen
Grabkapellen.
Dann
an
Resten
der
Stadt-
mauer
entlang,
die
schlecht
gebaut
ist
und
kaum
ernsthaften
Schutz
geboten
haben
kann,
zur
Ruine
der
Großen
Thermen.
Hier
wächst
der
Oleander
besonders
mächtig,
und
die
starken
Mauern
aus
dem
Stein
der
Terrasse,
die
einst
mit
Marmor
bekleidet
waren,
und
die
Gewölbe
von
Spannungen
bis
zu
16m
wirken
trotz
der
hohen
Ver-
steinerung
und
erinnern
an
Bauten
Roms.
Hinten
liegt
ein
weiter
Hof
zu
Übungen
und
Spielen;
auf
ihn
öffnen
sich
in
Pfeiler-
stellungen
Säle.
Weiter
östl.
durchzieht
die
geradlinige
Hauptstraße,
von
der
im
rechten
Winkel
die
Nebenstraßen
abgehen,
die
aus
einem
Gusse
regelmäßig
angelegte
Stadt.
Die
Hauptstraße
ist
13,50m
breit
und
wird
beiderseits
von
je
etwa
6m
tiefen
Wandelgängen
begleitet,
die
sich
in
Säulen-
oder
Pfeilerstellungen
zur
Straße
öffnen
und
Verkaufsläden
hinter
sich
haben.
Über
die
nur
3m
breiten
Stadt-
tore
mit
Nischen
für
Standbilder
reicht
die
Promenade
beiderseits
um
160m
hinaus.
Draußen
stehen
r.
und
l.
1½m
tief
versinterte
Pfeiler
mit
dorischen
Halbsäulen,
auf
denen
hie
und
da
noch
Ge-
bälk
liegt:
wahrscheinlich
die
inneren
Fassaden
von
bedeckten
Gängen.
Runde
Türme,
zwischen
denen
drei
überwölbte
Durch-
gänge
liegen,
bilden
die
Endpunkte.
Östl.
von
den
Thermen
an
der
W.-Seite
der
Hauptstraße
(r.)
ein
Gebäude
mit
Apsis;
l.
ein
Teich,
den
die
Quelle
speist.
Auf
seinem
Grunde
schimmern
grünlich
antike
Architekturstücke,
und
sein
laues
Wasser,
in
dem
die
Kohlensäure
emporsteigt,
ladet
zu
einem
un-